Hafen von Malcesine

Scaligerburg von Malcesine

Ohne die Scaligerburg wäre Malcesine um einen wichtigen architektonischen Juwel ärmer. Erhaben wirkt das von Skaligern errichtete Bauwerk, das auf einem Felsengebilde am Gardasee zu Hause ist. Hier thront die Burg seit dem 13. Jahrhundert und nimmt dafür jede Menge Platz in Anspruch. Schließlich ist die aus einer Unter- und Oberburg bestehende Anlage sehr weitläufig angelegt. Unmittelbar um die Burg spiegelt sich die Sonne im Türkisblau des Gardasees, während das Grün der Monte Baldo-Region zum Greifen nah erscheint. Dieser Anblick inspirierte bereits namhafte Künstler wie Johann Wolfgang von Goethe zu Zeichnungen, die der große Dichter in seiner ‚italienischen Reise’ verewigte.

Imposant ragt der über 30 Meter hohe Turm in die Höhe

Heute ist die Burg mit ihrem 31 Meter hohen fünfeckigen Turm das bekannteste Wahrzeichen von Malcesine, dass das Stadtbild dieser Ortschaft wie kein anderer Bau bestimmt. Wann die eigentliche architektonische Grundlage für die Scaligerburg erschaffen wurde, ist nicht bekannt. Allerdings verweisen einige Hinweise darauf, dass die Burg im Zeitalter der Longobarden erstmals errichtet wurde. Skaliger erbauten die heutige Festung auf Überresten, um die Region vor Angreifern zu schützen, die sich ihren Weg über den Gardasee bahnen wollten. Eroberungen durch Franzosen und Österreicher folgten, die am Ausbau der Scaligerburg nicht spurlos vorüber gingen. So richteten die Österreicher ihren Fokus auf den Ausbau des Innenbereichs, an den bis heute das kleine Gärtchen mit seinem mediterranen Flair erinnert.

Damals eine Festung, heute ein Museum

Heute sind die Zeiten, in denen die Scaligerburg als Festung zur Verteidigung diente, längst passé. Die Casermetta – die ehemalige Kaserne - beherbergt heute ein Naturkundemuseum, das über den Monte Baldo informiert. Zudem dienen einige der Räumlichkeiten als Schauplatz einer Ausstellung über den Gardasee. In den Sälen, die als Schauplatz dieser Museen dienen, entdecken Besucher eine große Vielzahl an Fundstücken und Bildtafeln über einheimische Pflanzen- und Tierarten.

Außergewöhnliche Einblicke im Goethe-Zimmer

Die ehemalige Waffenkammer wurde mittlerweile zum Goethe-Zimmer umfunktioniert und lädt ihre Besucher dazu ein, sich auf die Pfade des reisenden Poeten zu begeben. Nicht nur Liebhaber der literarischen Werke Goethes erhalten in dieser Ausstellung Einblicke, die ihnen bis dahin wahrscheinlich verwehrt geblieben sind. Denn das Goethe-Zimmer widmet sich der Sicht des Dichters gegenüber Malcesine und dem Gardasee. Ein Highlight dieses Museums sind die Skizzen, die Goethe im Rahmen seiner ‚Italienreise’ anfertigte. Aber auch die Gemälde mit Ausblick auf den See können sich sehen lassen.

Auch der Burghof ist nicht zu verachten

Spaziergänge durch den Burghof führen unmittelbar zu einem kleinen Brunnen, von dem aus Besucher direkt zum kleinen Fischmuseum gelangen. Wer die Mythen der Burg auf besonders intensive Weise erkunden möchte, sollte sich eine Besichtigung der Kerker nicht entgehen lassen. Der Kongresssaal dient regelmäßig als Austragungsort von Ausstellungen und Vernissagen, die ebenfalls die Scaligerburg in den Mittelpunkt stellen. Die Aussicht von der Turmspitze auf die Umgebung bildet den krönenden Abschluss dieses Rundgangs.

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