Hafen von Malcesine

Nur etwa vier Kilometer südlich von Malcesine, ebenfalls am Fuß der östlichen Berge und unten am Ufer des Gardasees, liegt die recht hübsche kleine Gemeinde Cassone.

Der Ort Cassone di Malcesine gehört verwaltungstechnisch noch zu Malcesine. Der österreichische Maler Gustav Klimt hat vor genau 100 Jahren während seines Urlaubs in Malcesine sogar das Örtchen Cassone mit einem Bild verewigt. Das Gemälde trägt den Titel „Kirche in Cassone am Gardasee“. Jedenfalls gibt es einen wunderschönen Fußweg, der fast immer direkt am Ufer des Sees entlang verläuft und auf dem man in weniger als einer Stunde von Malcesine nach Cassone gelangt. Abgesehen vom netten kleinen Ortskern, den man in Cassone besichtigen sollte, ist hier vor allem jedoch das Museo del Lago interessant.

Das Haus hat im Sommer (von April bis September) täglich außer montags von 10 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Die Anzahl der Exponate ist nicht besonders groß, so dass man das Museum locker in weniger als zwei Stunden bewältigen kann, ohne dass es langweilig wird. Das Museo del Lago, das erst im Jahr 2008 eröffnet worden ist und sich direkt am idyllischen kleinen Hafen des Ortes befindet, spiegelt in den Ausstellungsräumen die Historie des Gardasees wieder. Man kommt sich teilweise vor wie auf einer Zeitreise, was natürlich auch an der liebevollen Gestaltung und Aufmachung liegt, die die Betreiber dem Museum gegeben haben. Die Vitrinen enthalten Exponate, die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten und Jahrtausenden tagtäglichen benutzt haben. Aber auch zahlreiche Werkzeuge und Instrumente, die man damals brauchte, um den Beruf auszuüben, sind hier ausgestellt.

Auch die Bilddokumente in Form von Fotografien, die im Museo del Lago zu sehen sind, sind Zeugnisse aus einer Zeit, als es noch keine Straßen und Automobile gab: sie zeigen Segelschiffe, die damals das hauptsächliche Transportmittel am Gardasee gewesen sind. Der Außenbereich des Hauses ist ebenfalls sehr liebevoll gestaltet. Der Aril, auch als „kürzester Fluss der Welt“ bekannt, strömt direkt am Museum vorbei und bildet dort zwei Bassins voll mit kristallklarem Wasser aus den umliegenden Bergen. Hier tummeln sich ein paar einheimische Süßwasserfischarten wie Forellen, Döbel und Aale. Ein echtes Kleinod.

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